DE: Die vierte Veranstaltung des PANDAwomen 2024 Festivals
TATAR KYZ:LAR ist ein punk-elektronisches Musik- und Poesie-Performance-Projekt, das 2020 von Dinara Rasuleva und allapopp in Berlin gegründet wurde. Es kombiniert poetische und auditive Elemente und konzentriert sich auf dekoloniale und queer-feministische Perspektiven. Es ist eine Erkundung der Erfahrung eines Fremden, dem die eigene Kultur und Sprache genommen wurde und der versucht, seine Identität wiederzuerlangen und neu zu imaginieren.
An diesem Abend wird TATAR KYZ:LAR ihre neue Veröffentlichung auf Tatarisch präsentieren.
Dinara Rasuleva (sie/they) ist eine in Berlin lebende Poetin, geboren in Kasan, Tatarstan. Dinara schreibt auf Tatarisch, Russisch, Englisch und Deutsch – Sprachen, die sie täglich verwendet. Dinaras Poesie wurde als dekoloniale und feministische Literatur beschrieben und analysiert, als expressionistische Poesie und Performance-Poesie.
Im Jahr 2020 gründete Dinara ein feministisches Schreiblabor für die russischsprachige FLINTA-Gemeinschaft von Immigrantinnen. 2022 wurde ihr erstes Gedichtband “Su” vom Babel Verlag veröffentlicht.
Seit 2022 begann Dinara das Projekt „Lostlingual“, eine Untersuchung des Verlustes ihrer Muttersprache Tatarisch durch translinguale abstrakte Poesie. Im Jahr 2023 startete Dinara in Zusammenarbeit mit der Berliner Bibliothek Totschka das TEL:L-Labor: Schreiben in vergessenen oder gestohlenen Muttersprachen. Dinara gibt Workshops zu diesem Thema für dekoloniale Konferenzen und verschiedene Institutionen, darunter das Goethe-Institut, n_ost, die belarussische Schreibschule Rasciajenne, WLAG_ru und Feminist Translocalities. Sie hat außerdem für die Freie Universität, die Family Ethnography Writing Courses, das Literarische Colloquium Berlin, PEN, ZoIS, das Room to Bloom Feminist Art Festival, das Übersetzungsseminar des Schwedischen Schriftstellerverbands, translationale Berlin, Portikus Frankfurt und die Neue Nationalgalerie Berlin, sowie für die Ausstellung Өмә performt und zusammengearbeitet.
Dinara nahm an zahlreichen Poesiefestivals in ganz Europa teil und wurde unter anderem in Stadtsprachen, Words without Borders, Feminist Translocalities, Wakat und Articulation veröffentlicht.
allapopp ist eine in Berlin ansässige interdisziplinäre Künstlerin für digitale Medien und Performance sowie Forscherin, ursprünglich aus Tatarstan in russland. allapopps Arbeit verbindet post-sowjetische, gemischt-tatarische, queere und migrantische Erfahrungen mit technik-inkludierenden Visionen, Performance und digitaler Kunst mit einer kritischen aktivistischen Agenda. Formell arbeitet allapopp in den Bereichen Performance, Medien und Sound, Erzählkunst, maschinelles Lernen, interaktive Live-phygitale Formate und Erlebnisse in XR und im Web. allapopps Arbeit zielt darauf ab, neue Welten und Visionen zu schaffen und nach Inspirations- und Hoffnungsquellen zu suchen. allapopp hat Kunst in Deutschland, in der gesamten EU, in China, Ruanda, Japan und den USA studiert und praktiziert und ist Mitbegründer*in der Projekte TATAR KYZ:LAR und BBB_ und Teil des dgtlfmnsm-Kollektivs.
https://allapopp.com
https://homepage-bbb.com
https://linktr.ee/allapopp
Eintritt: 12 € online / 15 € an der Abendkasse
———————————————————————————————-
EN: The forth event of the PANDAwomen 2024 Festival
TATAR KYZ:LAR is a punk electronic music and poetry performative project, founded by Dinara Rasuleva and allapopp in 2020 in Berlin. It combines poetic and auditive elements, centred around decolonial and queer-feminist perspectives. an exploration of an experience of a stranger, being deprived of a native culture and language and trying to regain and reimagine one’s identity.
This night, TATAR KYZ:LAR will present their new release in Tatar.
Dinara Rasuleva (she/they) is a poet_ess based in Berlin and born in Kazan, Tatarstan. Dinara writes in Tatar, Russian, English and German — languages she uses everyday. Dinara’s poetry was described and analysed as decolonial and feminist writing, as expressionist poetry and performance poetry.
In 2020 Dinara started a feminist writing laboratory for russian-speaking immigrant FLINTA community. In 2022 their first book of poems Su was published by Babel publishing house.
Since 2022 Dinara started the Lostlingual project, an investigation of the loss of her native Tatar language through translingual abstract poetry. In 2023 in collaboration with Berlin library Totschka Dinara started TEL:L laboratories: writing in native forgotten or stolen languages. Dinara does workshops on this topic for decolonial conferences and different institutions, including Goethe Institute, n_ost, belarusian writing school Rasciajenne, WLAG_ru, and feminist translocalities, as well as performed and collaborated for Freie Universitat, Family ethnography writing courses, Literarisches Colloquium Berlin, PEN, ZoIS, Room to Bloom feminist art festival, Swedish Writers’ Union’s Translation seminar, translationale Berlin, Portikus Frankfurt and Neue Nationalgalerie Berlin, Өмә exhibition.
Dinara took part in multiple poetry festivals throughout Europe, was published in Stadtsprachen, Words without borders, Feminist Translocalities, Wakat, Articulation and more.
allapopp is a Berlin-based interdisciplinary digital media and performance artist and a researcher, originally from Tatarstan in russia. allapopp’s work fuses post soviet, mixed tatar, queer & migrant experience with tech-inclusive envisioning, performance and digital art with a critical activist agenda. Formally working within the domains of performance, media and sound, storytelling, machine learning, interactive live phygital formats and experiences in XR and the web, allapopp’s work is directed towards fostering new worlds and visions, looking for sources of inspiration and hope. allapopp was trained and practised art in Germany, across the EU, China, Rwanda, Japan, and the USA and is the co-founder of the TATAR KYZ:LAR and BBB_ music projects and is a part of the dgtlfmnsm collective.
https://allapopp.com
https://homepage-bbb.com
https://linktr.ee/allapopp
Admission: 12€ online / 15€ doors
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Zutritt zu Veranstaltungen in PANDA platforma nur in Begleitung einer erziehungsbeauftragten oder personensorgeberechtigten Person in Verbindung mit jeweils einer gültigen Eintrittskarte gestattet. Grundlage: §5 JuSchG