“Ich erinnere mich an den 24. Februar, als meine Mutter mich für die Schule weckte, und ich nicht aufstehen wollte, aber meine Mutter mich schüttelte und schrie: Hallo, es ist Krieg!”
“Als wir eine Wohnung in Berlin fanden, hatten wir weder einen Kühlschrank noch eine Waschmaschine. Essen musste täglich gekauft werden, weil es keinen Ort gab, um es zu lagern”
“Im Allgemeinen musste ich schnell erwachsen werden. Papa ist im Krieg, also bin ich quasi allein, abgesehen von dem Katern, das einzige männliche Wesen in der Familie”
“Ich besuche jetzt ein Gymnasium, wo alle Deutsch sprechen. Ich komme einfach rein und verstehe nichts. Ich sitze einfach da und am Ende des Tages mir brummt der Schädel”
“Ich bin es schon gewohnt, dass in Berlin alles offen ist. Wir haben sogar schon nackte Opas gesehen. Nun ja, sie sind einfach freigeistig”
“Berlin hat mich grundlegend verändert. Ich habe schnell Freunde in meiner Klasse gefunden. Gerade das war für mich der größte Schock”
Die Teenagerzeit ist unter allen Umständen nicht einfach. Aber wie ist es, als Teenager in einer Zwangsmigration zu sein?
Wir haben beschlossen, die Integrationserfahrung und ihre Beziehung zu Berlin neu zu überdenken und auf die Bühne zu bringen. Die Teenager erzählen, womit sie in Deutschland konfrontiert wurden. Sie werden über ihre Eindrücke von der Stadt, ihr schnelles Erwachsenwerden, Probleme und Freuden, erste Liebe, die Suche nach neuen Freunden sprechen und darüber nachdenken, was sie wollen und wovon sie träumen.
Dieses Stück entstand aus den Eindrücken und Geschichten von Jugendlichen über ihr neues Leben in Deutschland. Fast zwei Jahre lang wohnen sie in Berlin und passen sich an eine neue Realität an.
Das Performance mit Beteiligung von:
Bohdan Vasylenko, Nikita Manin, Misha Kurnosov, Arina Kuzmichova, Oleksandr Bulhakov, Yevhenii Zatenko, Sofiia Myshko, Oleksandr Kholodnyi, Maria Smirnova, Mykolai Striletsky-Basha, Veronika Mykhalniuk, Ksenia Siomicheva, Maria Müller, Oleksandr Kaziun, Sonya Zaleskaya, Alisa Utonkova, Mykola Kaval-Romanov
Pädagog:innen:
Marina Stricker
Vasili Krupatsin
Musikpädagoge:
Anton Berman
Das Stück wird auf Russisch, Ukrainisch, Belarussisch und Deutsch mit englischen Untertiteln vorgestellt.
[ Eintritt] Für Spenden zur Unterstützung des “Impro Panda”-Teams wären wir dankbar!
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Zutritt zu Veranstaltungen in PANDA platforma nur in Begleitung einer erziehungsbeauftragten oder personensorgeberechtigten Person in Verbindung mit jeweils einer gültigen Eintrittskarte gestattet. Grundlage: §5 JuSchG