Räume der Erinnerung – mit Sinthujan Varatharajah & Vanessa Vu – Host Ani Menua
In einer komplexen Einwanderungsgesellschaft, in der wir leben, treffen verschiedene Herkünfte, Religionen, Kulturen und Sprachen aufeinander. Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte stellen diese Gesellschaft zusammen. Für das Zusammenleben spielen Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein eine wichtige Rolle. Wie begegnen sich Erinnerungen und Erfahrungen der unterschiedlichen postmigrantischen Communitys? Wie kann die Erinnerung des Gegenübers aus der Unsichtbarkeit heraustreten?
Sinthujan Varatharajah – Autoren – Hanser Literaturverlage
Varathas Insta
Sinthujan Varatharajah lebt als Essayist*in und politische Geograf*in in Berlin. Varatharajah forscht und schreibt zu den Themen Staatenlosigkeit und Vertreibung aus einer räumlichen, logistischen und materialistischen Perspektive. Sie*Er co-gründete 2018 die Veranstaltungsreihe “dissolving territories – kulturgeografien eines neuen eelam”, die sich den alltäglichen Folgen der Staatenlosigkeit ästhetisch und politisch nähert. 2020 war sie*er mit dem Ausstellung “wie man* eine arche bewegt” Teil der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Gemeinsam mit Moshtari Hilal veröffentlichte Varatharajah 2022 im Wirklichkeit Books Verlag das Diskursbuch “Englisch in Berlin”, das sich mit Fragen von Sprache und politischen Ausschlüssen in der Stadt Berlin beschäftigt. Varatharajahs erstes Buch, ‘an alle orte, die hinter uns liegen’, das sich mit kolonialen Gewalttechniken beschäftigt, erschien im Herbst 2022 im Hanser Verlag.
Vanessa Vu, geboren 1991, hat Ethnologie, Internationales Recht und Südostasien in München, Paris und London studiert. Sie besuchte die Deutsche Journalistenschule und wurde im Anschluss Redakteurin für ZEIT Online. Vu wurde für ihre Arbeit u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet. Sie moderiert das «Klassenzimmer» in der Schaubühne Berlin und war Co-Host des vietdeutschen Podcasts «Rice and Shine».
Ani Menua – Host X3 Podcast X3 Facebook X3 Insta
Ani Menua ist freie Autorin, Forscherin, Herausgeberin und Mitbegründerin von X3. In ihrer interdisziplinären und interlingualen Arbeit verbindet sie Philosophie, Literatur und Kunst mit den Sprachen Deutsch, Russisch und Armenisch. Neben theoretischen und literarischen Texten und Übersetzungen untersucht sie in ihrem künstlerischen Forschungsprojekt „Performative Poetik“ die Wechselwirkung von Mehrsprachigkeit und Identität sowie Sprache als Widerstand. Damit war sie zu Gast an der Akademie für Bildende Künste Wien.
Für ihre Erstübersetzung des David-Kommentars zur Logik von Aristoteles aus dem Altarmenischen ins Deutsche wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie konsultiert, konzipiert und kuratiert Kunst- und Literaturprojekte, u. a. das Parataxe Symposium im Literarischen Colloquium Berlin zum Thema osteuropäische Literatur. Geboren wurde sie in der Armenischen SSR.
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Zutritt zu Veranstaltungen in PANDA platforma nur in Begleitung einer erziehungsbeauftragten oder personensorgeberechtigten Person in Verbindung mit jeweils einer gültigen Eintrittskarte gestattet. Grundlage: §5 JuSchG