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Negatives from the Dumpster 1900-1945
Through photographs taken from his collection of negatives, Martin Wagner optically traces nearly five decades of the 20th century. He doesn’t look back at world-famous events. Instead, he projects onto the pages of his book a part of history doomed to oblivion. His contribution to the knowledge of the Central European past — and thus European culture in general — is forged from what remains of people who have not lived to see their personal records revived. Although the reproduced photographs were generally not intended for the public, this book transforms them into a transpersonal legacy.
— Josef Moucha, Illuminations of a vanished world
About Martin Wagner (1980)
Martin Wagner is a documentary photographer. He was born and lives in Prague. In 2013, he graduated with a master’s degree from the Institute of Creative Photography, Silesian University, in Opava. For many years, he photographed in the countries of the former Soviet Union. He published these works in Siberia (2019). Together with Karel Cudlín and Jan Dobrovský, colleagues from the association of photographers 400 ASA, he published his works in Lost Europe (2020), which focused on Ukraine. He has presented his works in many solo and group exhibitions in the Czech Republic and abroad. For three years, he ran his own photography gallery at the Chapel of St. Jan Nepomuk in downtown Prague (2003-2006). His wife, Světlana, is from Siberia, and their son Václav was born in 2013. For the past three decades, he has been collecting negatives, the authors of which are rarely identified. He developed technical procedures for negative digitizing, and since 2023, together with Tomáš Mandys, he has been developing a device for the rapid digitization of 35mm negatives. He runs a professional graphic studio specializing in scanning, processing, and printing of exhibition-quality photographs.
Admission: free
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Negative aus dem Container 1900–1945
Durch Fotografien aus seiner Negativsammlung zeichnet Martin Wagner optisch fast fünf Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts nach. Er blickt dabei nicht auf weltberühmte Ereignisse zurück. Stattdessen projiziert er auf die Seiten seines Buches einen Teil der Geschichte, der dem Vergessen geweiht ist. Sein Beitrag zum Wissen über die mitteleuropäische Vergangenheit – und damit zur europäischen Kultur im Allgemeinen – entsteht aus den Überresten von Menschen, die es nicht mehr erlebt haben, dass ihre persönlichen Aufzeichnungen wiederbelebt werden. Obwohl die reproduzierten Fotografien ursprünglich meist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, verwandelt dieses Buch sie in ein transpersonales Vermächtnis.
— Josef Moucha, Erleuchtungen einer versunkenen Welt
Über Martin Wagner (1980)
Martin Wagner ist Dokumentarfotograf. Er wurde in Prag geboren und lebt dort. 2013 schloss er sein Masterstudium am Institut für Kreative Fotografie der Schlesischen Universität in Opava ab. Viele Jahre fotografierte er in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Diese Arbeiten veröffentlichte er in Sibirien (2019). Gemeinsam mit Karel Cudlín und Jan Dobrovský, Kollegen aus der Fotografenvereinigung 400 ASA, veröffentlichte er seine Arbeiten in Lost Europe (2020), das sich auf die Ukraine konzentrierte. Er stellte seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Tschechien und im Ausland aus. Drei Jahre lang leitete er seine eigene Fotogalerie in der Kapelle des hl. Johannes Nepomuk im Zentrum von Prag (2003–2006). Seine Frau Světlana stammt aus Sibirien, ihr Sohn Václav wurde 2013 geboren. Seit drei Jahrzehnten sammelt er Negative, deren Autoren meist unbekannt sind. Er entwickelte technische Verfahren zur Digitalisierung von Negativen und arbeitet seit 2023 zusammen mit Tomáš Mandys an einem Gerät zur schnellen Digitalisierung von 35mm-Negativen. Außerdem betreibt er ein professionelles Grafikstudio, das sich auf das Scannen, Bearbeiten und Drucken von Fotografien in Ausstellungsgüte spezialisiert.
Eintritt: frei
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Zutritt zu Veranstaltungen in PANDA platforma nur in Begleitung einer erziehungsbeauftragten oder personensorgeberechtigten Person in Verbindung mit jeweils einer gültigen Eintrittskarte gestattet. Grundlage: §5 JuSchG